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Fesselballon holt ersten Preis bei Kunst am Bau in Regensburg

Fünf Jahre nach seiner Eröffnung fehlt am Haus der Bayerischen Geschichte in Regensburg noch ein Werk für Kunst am Bau. Nun steht fest, wie es aussehen soll: Es werde ein riesiger Fesselballon installiert, der an bestimmten Tagen im Jahr in den Regensburger Himmel aufsteigen soll – ein Symbol für die spektakuläre Flucht von 1979 aus der DDR nach Naila und den Drang nach Freiheit, teilten das Haus der Bayerischen Geschichte und das Staatliche Bauamt Regensburg am Montag mit. Die Realisierung des Kunstwerks ist bis Sommer 2024 geplant, wenn das Museum seinen fünften Geburtstag feiert.

Die Künstlerin Katharina Gaenssler aus München setzte sich unter den 135 Bewerbern und deren Vorschlägen durch. Ihr Siegerentwurf trägt den Titel „UP!“. Eine im Ballon integrierte Kamera schaffe zudem die Grundlage für eine bildnerische Wandcollage an der Bavariathek des Museums, hieß es. Anerkennungspreise erhalten Peter Sandhaus mit seinem „Jahrhundertprojekt“ und Christop Brech mit „Zeitstrahl“.

Ziel des Wettbewerbs sei es gewesen, das Gebäude mit zeitgenössischer Kunst zu bereichern, die Innen- und Fassadenbereiche aufzuwerten und auf die Thematik des Museums und seine Architektur Bezug zu nehmen. Für den Wettbewerb sowie die Ausarbeitung und Ausführung der künstlerischen Gestaltung standen laut Mitteilung insgesamt 450.000 Euro zur Verfügung. (00/0138/15.01.2024)