Fasten heißt nicht immer nur, Kalorien zu zählen um abzunehmen. Um das persönliche Wohlbefinden zu steigern, gibt es noch viele andere Möglichkeiten. Davon kann sogar die Umwelt profitieren.
Der Verbraucherservice Bayern (VSB) ruft unter dem Motto “Fasten für die Umwelt” zu mehr Nachhaltigkeit im Alltag auf. Die mit dem Aschermittwoch beginnende 40-tägige Fastenzeit biete die Chance, liebgewordene Gewohnheiten zu überdenken und Neues im Alltag zu integrieren, heißt es in einer am Mittwoch in Passau veröffentlichten Mitteilung des VSB. Eine Möglichkeit ist demnach etwa eine digitale Entschlackungskur, mit der unnötige Daten vermieden werden und zugleich digital ausgemistet wird. Schon zu den Klassikern gehöre das Autofasten, bei dem bewusst vom Auto auf den öffentlichen Nahverkehr umgestiegen werde.
Das Verpackungsfasten wiederum könne weit über das Einsparen von Plastik hinausgehen, heißt es. Denn auch Glas, Aluminium, Weißblech oder Papier verschlängen Unmengen an Ressourcen. Wer auf (Online-)Shopping verzichte, spare in der Fastenzeit neben Verpackungen auch viele, oft unnötige Konsumgüter ein. Beim Klimafasten gehe es schließlich darum, das große Ganze im Blick zu haben, die eigenen CO2-Fallen aufzuspüren und in Angriff zu nehmen.
Schon kleine Veränderungen böten großes Einsparpotenzial, heißt es in der Mitteilung. “Wer den Einstieg schafft, erzielt oft nachhaltige Verbesserungen im doppelten Sinn – für die Umwelt und auch über die Fastenzeit hinaus”, empfiehlt VSB-Umweltreferentin Marianne Wolff. – Der VSB ist eine staatlich geförderte Einrichtung des Katholischen Deutschen Frauenbundes.