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Fast 1.000 Einsätze für “Christoph 70”

Der in Jena stationierte Rettungshubschrauber „Christoph 70“ ist im vergangenen Jahr 976 Einsätze geflogen. Das sei gegenüber 2023 ein Zuwachs von sechs Prozent beziehungsweise 54 Flügen, teilte die gemeinnützige ADAC-Luftrettung am Dienstag in Frankfurt mit.

Die Einsatzgründe für die Mediziner an Bord des Helikopters blieben laut einem Sprecher im Vergleich zu 2023 gleich. Mit 39 Prozent seien Verletzungen der häufigste Grund für eine Anforderung gewesen. In rund 24 Prozent der Fälle sei der Rettungshubschrauber wegen Notfällen des Herz-Kreislaufsystems gerufen worden. Bei 19 Prozent habe es sich um neurologische Notfälle gehandelt. Weitere Gründe waren den Angaben zufolge Atemprobleme, internistische Erkrankungen oder auch psychiatrische Notfälle. In acht Prozent der Fälle machten geburtshilfliche Notfälle einen Rettungseinsatz notwendig.

„Christoph 70“ ist am Flugplatz Jena-Schöngleina stationiert und wird dort seit Januar 1998 von der ADAC-Luftrettung betrieben. Der Einsatzradius der Station umfasst etwa 70 Kilometer. Die meisten Einsätze verzeichnet der Helikopter in Thüringen selbst mit 879 Flügen. Weitere Einsatzgebiete waren Sachsen-Anhalt (76), Sachsen (12) sowie Bayern (7) und Hessen (2).

Mit 55 Rettungshubschraubern und 38 Stationen ist die gemeinnützige ADAC-Luftrettung eine der größten Organisationen ihrer Art in Europa. Die Helikopter gehören zum deutschen Rettungsdienstsystem und werden über die regionalen Leitstellen im Notfall für jeden Verunglückten oder Erkrankten angefordert.