Was möchte jemand damit sagen, wenn er ein Duschgel verschenkt? Bei Präsenten kommt es auch auf die Botschaft an, sagt eine Knigge-Fachfrau. Und erklärt, was man machen kann, sollte es zu Irritationen kommen.
Wer an Weihnachten Menschen beschenken möchte, sollte sich einer Expertin zufolge vorher Gedanken machen, welche Botschaft ein Präsent aussenden kann. Vorsicht sei etwa bei Körperpflegeprodukten geboten, sagte Evelyn Siller, ehemalige Vorsitzende des Deutschen Knigge-Rats, am Donnerstag im ARD-Morgenmagazin. Da könne beim Empfänger oder bei der Empfängerin der Gedanke aufkommen, dass sie wegen eines unangenehmen Körpergeruchs aufgefallen seien. Auch eine Antifaltencreme könne als problematisch empfunden werden.
Ein Messer als Überraschungsgeschenk sei ebenfalls “keine schöne Gabe”. Es gebe den Spruch, dass wenn jemand ein Messer schenke, er oder sie damit das Band der Freundschaft zerschneide. Anders gelagert sei es dagegen, wenn jemand einem Hobbykoch ein Messer schenke, über das sich dieser sehr freuen würde. Sollte es Irritationen über ein Geschenk geben, rät Siller zur Kommunikation: den Geber oder die Geberin fragen, warum es zu diesem Geschenk gekommen sei. Etwaiger Ärger solle nicht heruntergeschluckt werden.