Verschiedene Experten wollen gemeinsam Standards für eine Aufarbeitung von Missbrauch entwickeln. Dazu startet am Freitag ein Dialogprozess, wie das Büro der dafür zuständigen Beauftragten der Bundesregierung am Donnerstag mitteilte. Initiiert wird er von der Missbrauchsbeauftragten Kerstin Claus, dem Betroffenenrat sowie der unabhängigen Aufarbeitungskommission.
Bis Mitte 2025 sollen Betroffene und andere Experten, die bereits Aufarbeitungsprozesse begleitet haben, gemeinsam Standards und notwendige Rahmenbedingungen für die Beteiligung von Betroffenen an institutionellen Aufarbeitungsprozessen diskutieren und erarbeiten. Auf der Grundlage des Prozesses sollen demnach konkrete Ansätze entwickelt werden, die Institutionen künftig als Richtschnur und Verpflichtung dienen, wenn sie Aufarbeitungsprozesse initiieren oder an solchen Prozessen beteiligt werden. Die Ergebnisse sollen im Anschluss veröffentlicht werden.
