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Ex-Vorstandsmitglied des Münchner Diözesanrats gestorben

Als Notar hat sich Georg Rieß über Jahre ehrenamtlich in der Erzdiözese München und Freising engagiert. Sein Sachverstand trug dazu bei, die Rechtsgrundlagen für die Gremienarbeit anzupassen. Nun ist er mit 82 gestorben.

Der Diözesanrat der Katholiken der Erzdiözese München und Freising trauert um seinen langjährigen Vorstand Georg Rieß. Er starb am 3. April im Alter von 82 Jahren, wie die Pressestelle des Erzbistums am Freitag mitteilte. Rieß, von Beruf Notar, war von 1995 bis 2010 als Stellvertretender Vorsitzender der Seelsorgsregion Nord in den Vorstand gewählt worden. Er galt als “Vater der Regionskonferenz Nord”.

Der amtierende Vorsitzende des Diözesanrats, Armin Schalk, würdigte Rieß für dessen hohes persönliches Engagement und die rechtliche Beratung der Laiengremien. “Vieles, was heute selbstverständlich zum Leben der Katholikenräte gehört, haben wir ihm zu verdanken.” Er habe deren Wirken durch seinen großen juristischen Sachverstand mit Leben gefüllt und auf ein festes Fundament gestellt. “Georg Rieß hat auf allen Ebenen des Laienapostolats – vom Pfarrgemeinderat bis zum Diözesanrat – dem christlichen Selbstverständnis entsprochen, die Welt auf dem Fundament der frohen Botschaft zu gestalten”, so Schalk.

Schwerpunkte von Rieß waren laut Mitteilung die Novellierung der Rechtsgrundlagen aller Laiengremien in der Erzdiözese 2005 und die erneuerte Satzung für die Pfarrverbandsräte 2010. Ein großes Anliegen sei ihm, selbst langjähriges Mitglied im Kreisrat Erding und im Gemeinderat Taufkirchen an der Vils, gewesen, den Dialog zwischen Kommunalpolitik, Pfarrgemeinderäten und Verbänden zu fördern. Immer wieder habe er sich dafür ausgesprochen, christliche Maßstäbe an das kommunalpolitische Handeln anzulegen, hieß es.