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Evangelisches Kirchenparlament beginnt Tagung in Würzburg

Missbrauch, Migration und Haushalt: Das Parlament der Evangelischen Kirche in Deutschland tagt ab Sonntag in Würzburg. Zum Auftakt der Synode werden prominente Gäste aus Judentum und katholischer Kirche erwartet.

Mit einem Gottesdienst in der Kirche Sankt Stephan beginnt am Sonntagmorgen in Würzburg die Tagung des Parlaments der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD). Die Synode tritt erstmals seit der Vorstellung einer bundesweiten Missbrauchsstudie für Kirche und Diakonie zusammen. Die 128 Delegierten wollen öffentlich über die Ergebnisse der Studie diskutieren und mehrere Maßnahmen gegen sexualisierte Gewalt beschließen. Schwerpunktthemen der bis Mittwoch dauernden Tagung soll “Migration, Flucht und Menschenrechte” sein.

Am Sonntag wird der Präsident des Zentralrats der Juden, Josef Schuster, ein Grußwort sprechen. Dann stehen der Bericht der amtierenden Ratsvorsitzenden Kirsten Fehrs und von Synodenpräses Anna-Nicole Heinrich auf der Tagesordnung. Zudem soll über den Haushalt für das nächste Jahr beraten werden. Am Abend ist der Dialog mit der katholischen Kirche Thema. Dazu wird als Gast der Vorsitzende der katholischen Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Georg Bätzing, erwartet.