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Evangelische Kirche würdigt Weltkirchenrat zum 75-jährigen Bestehen

Die Evangelische Kirche in Deutschland hat zum 75. Jahrestag der Gründung des Ökumenischen Rats der Kirchen zur ökumenischen Zusammenarbeit aufgerufen. Krisen könne man nur gemeinsam bewältigen.

Petra Bosse-Huber ist Auslandsbischöfin der EKD
Petra Bosse-Huber ist Auslandsbischöfin der EKDepd-bild / Thomas Lohnes

Die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) hat zum 75. Jahrestag der Gründung des Ökumenischen Rats der Kirchen (ÖRK) weltweit zur ökumenischen Zusammenarbeit aufgerufen. „Wir können den globalen Krisen wie der Klimakrise, Rassismus oder der eskalierenden privaten und öffentlichen Gewalt weltweit nur gemeinsam begegnen“, sagte die EKD-Auslandsbischöfin Petra Bosse-Huber laut Mitteilung.

Ein großes Signal sei zuletzt bei der Vollversammlung des Weltkirchenrats in Karlsruhe in die Welt gesandt worden. 4.000 Delegierte aus aller Welt hätten „starke Impulse“ gesetzt, sagte Bosse-Huber. Für die Zukunft sei es zudem wichtig, dass Kirche neu gedacht werden müsse. Als EKD werde man sich etwa weiter dafür einsetzen, dass Frauen weltweit der Zugang zu geistlichen Leitungsämtern ermöglicht werden solle.

Was ist der Ökumenische Rat der Kirchen?

Der Ökumenische Rat der Kirchen mit Sitz in Genf wurde am 23. August 1948 in Amsterdam gegründet und ist das zentrale Organ der ökumenischen Bewegung. Er ist ein weltweiter Zusammenschluss von 352 Mitgliedskirchen in mehr als 120 Ländern auf allen Kontinenten der Erde. Diese vertreten 580 Millionen Christinnen und Christen. Die katholische Kirche ist nicht Mitglied des Weltkirchenrats.