Die Evangelische Kirche in Mitteldeutschland lobt zum 15. Mal den Wettbewerb „Goldener Kirchturm“ aus. Mit dem Ehrenamts-Preis sollen gelungene Modelle zum Erhalt und zur Nutzung von Kirchen ausgezeichnet sowie zur Nachahmung empfohlen werden, teilte die Landeskirche am Freitag in Erfurt mit.
Nach Angaben des Landeskirchenamtes gibt es künftig nur noch einen gemeinsamen Wettbewerb für ganz Mitteldeutschland. Bislang wurde der „Goldene Kirchturm“ für die Nordregion (Magdeburg) und für die Südregion (Erfurt) der mitteldeutschen Kirche vergeben.
Der erste Preis ist den Angaben zufolge jetzt mit 5.000 Euro dotiert, daneben gibt es vier Anerkennungspreise zu je 2.000 Euro. Neu sei ein mit 3.000 Euro ausgestatteter Sonderpreis, der in diesem Jahr an „Newcomer“ vergeben werde. Damit sollen Vereine und Initiativen angesprochen werden, die gerade erst gestartet sind, hieß es.
Bewerben können sich demnach Fördervereine, Freundes- und Arbeitskreise und Initiativen der Kirchengemeinden. Neben der geänderten Preisvergabe seien auch die Kriterien überarbeitet und etwas vereinfacht worden. Prämiert würden auch kreative Modelle von Fundraising und Spendenmanagement. Bonuspunkte gebe es für „ganz verrückte Ideen“, um Mut und Ideenreichtum besonders zu belohnen.
Neu ist laut Landeskirchenamt auch, dass das Treffen der Kirchbauvereine, bei dem die Preise überreicht werden, künftig für die gesamte Landeskirche gemeinsam veranstaltet wird. In diesem Jahr findet es am 27. September in Naumburg statt. In Sachsen-Anhalt gibt es etwa 250 Kirchbaufördervereine, in Thüringen rund 150.