Die württembergische evangelische Akademie Bad Boll wirft der Bundesregierung vor, Mittel für politische Bildungsarbeit drastisch zu kürzen. Werde ein entsprechender Haushaltsentwurf für 2024 umgesetzt, könnten zahlreiche Bildungsprojekte für Kinder und Jugendliche – etwa zu Demokratie, Dialog der Religionen oder Rassismus und Antisemitismus – nicht weiterlaufen, kritisierte die Akademie.
“Angesichts besorgniserregender Demokratiegefährdungen wie dem zunehmenden Populismus und Extremismus sowie offen geäußertem Hass, vor allem im digitalen Raum, sind die Kürzungspläne aus unserer Sicht nicht nachvollziehbar und eine gravierende Einschränkung unserer Arbeit”, sagte Akademiedirektorin Monika Appmann. Zugleich habe die evangelische Landeskirche einen Sparkurs angekündigt. Etwa ein Fünftel der Akademieveranstaltungen würden bislang durch Mittel der Bundeszentrale für politische Bildung mitfinanziert.
