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EU-Kommissionspräsidentin: Gerechtigkeit für junge Generation

Klare Worte im Kloster: EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen fordert eine gerechtere Zukunft für Kinder und Enkel. Wer jetzt nicht handle, verspiele das Vertrauen der Jugend.

Die Kommissionspräsidentin der Europäischen Union fordert mehr Gerechtigkeit gegenüber der jüngeren Generation und ruft zum Erhalt einer lebenswerten Welt auf. “Wird der Respekt vor der Würde jedes einzelnen Menschen weiterhin mit aller Kraft verteidigt werden?”, fragte Ursula von der Leyen am Mittwochabend in der Benediktinerabtei Maria Laach im rheinland-pfälzischen Glees. Dies sei die Verantwortung, der sich die heutige Gesellschaft stellen müsse.

Von der Leyens Rede bildete den Abschluss einer Reihe von Fastenpredigten im Benediktinerkloster. Sie sprach von einer tosenden Zeit und kritisierte Verwerfungen in Politik sowie Gesellschaft. Das Gemeinsame werde kleiner und die Rücksichtslosigkeit gegenüber anderen werde zunehmend zum politischen Maßstab.

Die Erwartungen gegenüber den Kindern stiegen unterdessen laut der CDU-Politikerin immer weiter. Diese sollten mehr und länger arbeiten, das Land und die Werte verteidigen. “Aber was tun wir für sie?”, betonte sie. Die Kommissionspräsidentin sprach von der Pflicht gegenüber Kindern und Enkelkindern zum Erhalt der Natur. Mit dieser gehe der Auftrag des aktiven Handelns einher.

Die Geschichte der Menschheit zeige, dass die Fähigkeit zum Bessermachen vorhanden sei. “Wer jetzt jung ist, wird es uns niemals verzeihen, wenn wir uns dieser Herausforderung nicht stellen”, so von der Leyen.