Gewinnmaximierung ist bei vielen Konzernlenkern oberster Leitsatz. Standortsicherung? Schicksal der Belegschaft? Egal. Wie zuletzt bei Siemens gesehen. Hauptsache Aktionäre können sich über hohe Renditen und Führungsriegen über boomende Boni und Jahresvergütungen in Millionenhöhe freuen. Politiker? Nur Zaungäste, wenn das Immer-Mehr jede soziale Mitverantwortung überwiegt.
Bei XXL-Unternehmen ist oft selbst der Kunde am Ende landloser König. Sprichwörtlich unter die Räder gekommen sind viele durch Machenschaften in der Automobilindustrie. Weigern sich die Autobosse – selbst bei sattem Umsatzplus – doch bislang hartnäckig, die Kosten für die technisch mögliche Umrüstung der fälschlich als umweltfreundlich verkauften Diesel-Fahrzeuge zu übernehmen. Erste Fahrverbote sind auf dem Weg.
Um so mehr treibt Zornesröte ins Gesicht, wenn jetzt zu lesen ist, dass sich die Führungsriege des VW-Konzerns – Skandal egal – gewinntrunken einen besonders kräftigen Millionen-Schluck aus der Gehaltspulle gönnt (Seite 4). Es reicht.
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Es reicht
Gewinnmaximierung ist bei vielen Konzernlenkern oberster Leitsatz. Standortsicherung? Schicksal der Belegschaft? Egal. Wie zuletzt bei Siemens gesehen. Hauptsache Aktionäre können sich über hohe Renditen und Führungsriegen über boomende Boni und Jahresvergütungen in Millionenhöhe freuen. Politiker? Nur Zaungäste, wenn das Immer-Mehr jede soziale Mitverantwortung überwiegt. Bei XXL-Unternehmen ist oft selbst der Kunde am Ende landloser König. […]