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Erzbischof Gössl: Ostern ist Fest “überfließender Hingabe und Liebe”

Der Bamberger Erzbischof Herwig Gössl hat davor gewarnt, das Osterfest auf Schokoladenhasen und -eier zu reduzieren. Er erinnerte in seiner Predigt am Ostersonntag an den Werbeslogan einer Supermarktkette „Ostern wird zum Sparfest“, wie das Erzbistum mitteilte. Dieser Werbespruch werfe die Frage auf, ob viele Menschen inzwischen nicht längst eine „Sparvariante“ des wichtigsten christlichen Festes feierten. Doch wer Ostern nur als Sparvariante feiere, erspare sich den Blick auf Jesus Christus und seine Auferstehung, erläuterte Gössl: „Die österliche Botschaft macht einen weiten Horizont der Hoffnung auf“, der einen aus der Unsicherheit herausreiße.

Die österliche Hoffnung treibe zu Taten an, die anderen Menschen Hoffnung schenkten, sagte der Erzbischof und nannte geflüchtete Menschen, kranke Menschen oder auch jene, die den Hochleistungsansprüchen der Gesellschaft nicht gewachsen oder die von Abhängigkeiten gefangen seien. „Mit einem Sparfest Ostern, das sich den Kern seines Inhalts erspart, kommen wir dagegen nicht an“, sagte Gössl. Im Osterfest komme Gottes Liebe zum Vorschein, indem Jesus Christus sein Leben am Kreuz opfert: „Ostern ist kein Sparfest“, sagte Gössl. Es sei eher ein Fest „überfließender Hingabe und Liebe, ein Fest überschwänglicher Freude, weil das Leben gesiegt hat“. (1342/20.04.2025)