Die Eröffnung italienischer Migrantenlager an der albanischen Küste verzögert sich. Das berichtete der Sender “Euronews Albania” in der Nacht zu Donnerstag unter Berufung auf albanische und italienische Behörden. Bei einem Besuch von Italiens Ministerpräsidentin Giorgia Meloni im Juli hatte diese die Inbetriebnahme der Asylzentren für Anfang August angekündigt.
Verantwortlich für die Verzögerung dürften die derzeit hohen Temperaturen sein. “Aufgrund der sommerlichen Hitzewelle wurde beschlossen, die Bauarbeiten in Gjadër während der Tagesstunden auszusetzen, um die Sicherheit der Arbeiter zu gewährleisten”, zitierte “Euronews” einen Regierungsvertreter. Die Zentren sollen nun im September erste Migranten aufnehmen.
Vergangenen November hatten Meloni und Albaniens Ministerpräsident Edi Rama ein Abkommen unterzeichnet, wonach Italien aufgegriffene Mittelmeer-Migranten in Lager an der albanischen Küste abschieben soll. Menschenrechtler kritisierten den Deal.