DORTMUND – „Seien Sie darauf gefasst, dass Gott Ihrer Saat Ernte verheißt.“ An dieses Versprechen Gottes erinnerte Präses Annette Kurschus die neue Dortmunder Superintendentin Heike Proske bei ihrer Einführung in der Dortmunder Stadtkirche St. Reinoldi.„Sie werden wohlbestellte kirchliche Felder vorfinden“, so Kurschus bei ihrer Ansprache. „Einen Kirchenkreis, der sich seiner gesellschaftlichen Verantwortung stellt und Profil zeigt. Jede Menge Samen. Jede Menge wunderbarer Pflänzchen und Pflanzen.“
In ihrer Predigt ermutigte Heike Proske, „in allen Schwierigkeiten unterwegs“ zu bleiben „auf dem Weg des Friedens“. „Denn im gelebten Frieden bringen wir Menschen zum Ausdruck, dass wir von Gott geschaffen sind.“ Angesichts einer Welt, die durch Vertreibung, Flucht und Zerstörung der Infrastruktur ganzer Völker aus den Fugen gerät, „erscheint mir die Bitte um Frieden notwendiger denn je“.
Dortmunds Oberbürgermeister Ullrich Sierau begrüßte die neue Superintendentin. Dortmund sei eine internationale Stadt und „ohne das Gemeinsame, was uns verbindet, nicht vorstellbar“.
Propst Andreas Coersmeier betonte das ökumenische Engagement für die Stadtgesellschaft. Vom interreligiösen Dialog – „wichtiger denn je“ – über „Dortmund bunt statt braun“ bis hin zur Armutsbekämpfung hätten Christen den Auftrag, „Gesellschaft mit zu gestalten und sich einzubringen“.
Heike Proske führt als Nachfolgerin von Ulf Schlüter den mit rund 200 000 Gliedern in 28 Gemeinden größten evangelischen Kirchenkreis in Westfalen. ubi
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Ernten auf wohlbestelltem Feld
Im Kirchenkreis Dortmund wurde Heike Proske als Superintendentin eingeführt
Stephan Schuetze