Erneut rufen in Eschede bei Celle Aktivisten zu einer Demo gegen einen Treffpunkt von Rechtsextremen in dem Ort auf. „Es ist wieder an der Zeit, ein starkes Zeichen gegen Rechtsextremismus zu setzen. Wir lassen nicht zu, dass Rechtsextreme unser friedliches Zusammenleben und unsere Demokratie gefährden“, heißt es in dem vom Netzwerk Südheide verbreiteten Aufruf. Geplant ist demnach am Sonnabend (21. Dezember) ab 13 Uhr zunächst eine Kundgebung mit einer Ansprache der evangelischen Regionalbischöfin des Kirchen-Sprengels Lüneburg, Marianne Gorka.
Anschließend soll sich ein Protestzug in Bewegung setzen bis zu dem Hof am Rande von Eschede, den vor einigen Jahren die NPD von ihrem Mitglied Joachim Nahtz gekauft hatte. Die Partei hat sich mittlerweile in „Die Heimat“ umbenannt. „In Sicht- und Hörweite werden wir vor dem Hof unseren Protest und Unmut äußern“, heißt es in dem Aufruf. Die Demo endet um 16 Uhr am Bahnhof.
Initiativen gegen Rechtsextremismus aus der Region demonstrieren seit vielen Jahren immer wieder gegen die Treffen auf dem Hof. Unter dem Deckmantel von Brauchtumsfesten wie etwa Sonnwendfeiern dienen diese nach ihrer Einschätzung der Vernetzung der rechten Szene. Die Treffen seien alles andere als harmlos.