Die Ermittlungen gegen den Würzburger Landtagsabgeordneten Daniel Halemba (AfD) werden nach Angaben der Staatsanwaltschaft noch eine Weile dauern. „Wir reden hier eher von Monaten als von Wochen“, sagte ein Sprecher der Würzburger Behörde am Dienstag dem Evangelischen Pressedienst (epd) auf Anfrage. Vor allem die Auswertung der sichergestellten elektronischen Geräte wie Smartphones benötige eine Menge Zeit. Die Beschuldigten gäben „wie in solchen Fällen üblich“ Passwörter und PINs nicht freiwillig heraus.
Gegen Halemba hatte die Staatsanwaltschaft noch vor der konstituierenden Sitzung des Landtags am 30. Oktober einen Haftbefehl erwirkt. Dieser wurde vom Amtsgericht Würzburg unter strengen Auflagen außer Vollzug gesetzt. Die Staatsanwaltschaft will die Einhaltung streng kontrollieren. Halemba müsse sich wöchentlich bei der Polizei melden und dürfe keinen Kontakt zu Mitbeschuldigten oder seiner Burschenschaft aufnehmen.