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Erlanger Poetenfest beschäftigt sich mit Wahlen und Debattenkultur

Beim 44. Erlanger Poetenfest werden vom 29. August bis zum 1. September über 100 Schriftstellerinnen, Publizisten und Wissenschaftlerinnen in Erlangen zu Gast sein. Neben den Lesungen werde es auch Gespräche und Diskussionen zur US-Wahl, den Landtagswahlen in Thüringen und Sachsen, dem Nahost-Konflikt sowie zur Debattenkultur, Freiheit und Diplomatie geben, teilten die Veranstalter am Freitag mit. Die Bereitschaft zum Dialog und zur Auseinandersetzung mit anderen Meinungen ziehe sich als roter Faden durch das Festival-Programm, hieß es weiter.

An den langen Lesenachmittagen im Schlossgarten werden am 31. August und am 1. September zahlreiche Autorinnen und Autoren im halbstündigen Rhythmus aus ihren Neuerscheinungen vortragen. Dazu gehören etwa Nora Bossong, Clemens Meyer, Jo Lendle und der Gewinner des Ingeborg-Bachmann-Preises, Tijan Sila. In drei Abendveranstaltungen sprechen Katja Lange-Müller, Jenny Erpenbeck und Fitzgerald Kusz über ihre Werke. Darüber hinaus stehen die Bayern 2-Nacht der Poesie, die Erlanger Übersetzerwerkstatt, Ausstellungen, Filmvorführungen und Veranstaltungen für Kinder und Familien auf dem Programm des Festivals.

Seit 2018 kooperiert das Erlanger Poetenfest außerdem mit dem Projekt „Weiter Schreiben“. In diesem Jahr liegt der Fokus auf Afghanistan. Außerdem performen syrische Autoren in „Dreiklang: Körper, Protest, Lust“ poetische Texte auf Deutsch, Englisch und Arabisch. Das 44. Erlanger Poetenfest wird aus Mitteln der Literaturförderung des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst unterstützt. (00/2367/02.08.2024)