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Erfolg für Frauenhilfs-Kampagne

Weltgebetstag für Friedensnobelpreis nominiert

SOEST – Die Evangelische Frauenhilfe von Westfalen hat es geschafft: Der Weltgebetstag wird für den Friedensnobelpreis nominiert. Möglich wurde das, weil die Frauenhilfe jemanden gefunden hat, der die Nominierung beim Nobelpreiskomitee in Oslo eingereicht hat.
„Täglich kamen etliche Umschläge mit Unterschriftenlisten bei uns an“, erzählt Claudia Montanus, Beauftragte für den Weltgebetstag (WGT) in der westfälischen Frauenhilfe und Koordinatorin der Kampagne. Fast 44 000 Menschen haben den Vorschlag, das Internationale Weltgebetstags-Komitee für den Friedensnobelpreis zu nominieren, unterstützt. Wer den Vorschlag letztlich eingereicht hat, bleibt für 50 Jahre geheim. Berechtigt sind etwa Friedensforschungsinstitute, Regierungsmitglieder oder Universitätsprofessoren. Bekannt wird der Preisträger am 10. Dezember.
Selbst wenn das Internationale WGT-Komitee den Preis nicht erhalten sollte, sei die Kampagne schon ein Erfolg, meint Montanus. So erhalte der Weltgebetstag internationale Aufmerksamkeit. Zudem habe sich gezeigt, wie eng Frauen miteinander vernetzt sind und wie vielfältig ihr politisches und gesellschaftliches Engagement sei. „Es vermittelt: Wir sind viele!“, sagt Montanus. leg