Vanuatu im Südpazifik liegt in einem seismisch ausgesprochen aktiven Gebiet. Nun hat ein verheerendes Beben das Land und seine rund 300.000 Bewohner getroffen.
Ein schweres Erdbeben hat am Dienstag den Inselstaat Vanuatu erschüttert. Dabei wurden mindestens sechs Menschen getötet, wie das Koordinierungsbüros der Vereinten Nationen für humanitäre Hilfe mitteilte. Die Zahl der Toten werde voraussichtlich noch steigen. Das Erdbeben der Stärke 7,3 verursachte in der Hauptstadt Port Vila und Umgebung erhebliche Schäden an Gebäuden und Infrastruktur, auch Regierungsbehörden sind beeinträchtigt.
Die Kliniken sind derweil nicht in der Lage, die Vielzahl der Patienten angemessen zu behandeln. Erdrutsche behindern den Straßenverkehr. Betroffen von den Schäden sind auch der Hafen sowie der internationale Flughafen von Port Vila. Überdies ist die Telekommunikation durch die Folgen des Bebens gestört, was die Koordinierung der Rettungsarbeiten erschwert.
Das Beben ereignete sich nach Angaben der US-Erdbebenwarte USGS in einer Tiefe von 57 Kilometern. Das Epizentrum lag etwa 30 Kilometer vor der Küste in der Nähe von Port Vila. Dem Erdstoß folgte ein Nachbeben der Stärke 5,5 an derselben Stelle. Eine Tsunami-Warnung hob die USGS mittlerweile wieder auf.