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Energie sparen, Schöpfung ­bewahren

Wie kann man wertvolle Güter wie Wasser, Strom und Gas sparen – zu Hause, im Büro, ­Gemeindehaus oder in der ­Kirche? Tipps gibt „die Kirche“ in dieser neuen Reihe. Teil 1

Von Sabine Hoffmann

Knapper werdendes Öl und Gas infolge des russischen Krieges gegen die Ukraine und der Klimawandel zwingen uns dazu, unseren Energieverbrauch zu überdenken. „Wasser aus Wand“ – die Errungenschaft in den 1950er Jahren bedeutete eine ­Innovation. Sie löste Plumpsklo und Pumpe auf dem Hof ab. Zentralheizung statt Ofen erleicherte nicht nur das Heizen. Die Fernwärme aus Heizkraftwerken schonte die Umwelt anstelle des Verfeuerns von Braunkohlebriketts. Heute muss wieder neu gedacht werden. Wie können wir Energie klug einsparen? 

1. Schritt: Reden Sie über Ihr Vorhaben mit Familienangehörigen, Kollegen, Gemeindegliedern.

2. Schritt: Messen Sie Ihren Energieverbrauch in einem Intervall (Strom, Gas, Wasser).

3. Schritt:  Führen Sie ein Protokoll, welche Geräte Sie nutzen.

4. Schritt:  Setzen Sie sich Ziele, was und wie viel Sie einsparen möchten.

5. Schritt: Dokumentieren Sie Ihre Erfolge und auch Misserfolge und reden Sie darüber.

Mein persönliches Energie­spartagebuch – Woche 1

In meiner Mietwohnung (68 qm) in Berlin gibt es einen 80-Liter-Boiler, eine Dusche und Zentralheizung durch Fernwärme. In dem mehr als 100 Jahre alten Haus wohne ich unter dem Dach. In der ersten Woche las ich täglich meinen Stromverbrauch ab und schrieb auf, welche elektrischen Geräte ich nutze. In sieben Tagen verbrauchte ich  20,4 Kilowattstunden. In dieser Woche stellte  ich den 80-Liter-Boiler von Eco (60 Grad) auf I (40 Grad). WLAN, Telefon und den Fernseher schaltete ich tagsüber und nachts komplett aus. Für das Handspül­becken fand ich eine passende Schüssel im Haushaltswarenladen in der Frankfurter Allee. Das aufgefangene Spül­wasser nutzte ich dann zum Spülen im WC. Leider gibt es in meiner Wohnung keine ­Wasseruhr. Sonst könnte ich auch ­den Wasserverbrauch dokumentieren.