Jugendliche aus Emden sind am Wochenende vom Naturschutzbund Nabu für ihr Engagement im Naturschutz ausgezeichnet worden. Die Schülerinnen und Schüler der Oberschule Herrentor gewannen den „Dr. Fedor Strahl Jugendnaturschutzpreis“, wie der Nabu am Sonntag in Hannover mitteilte. Für ein Projekt zur Fütterung von Enten erhielten sie ein Preisgeld von 500 Euro. Dabei klären die Jugendliche in Schulen, Kindertagesstätten oder Altenheimen darüber auf, dass eine falsche Fütterung von Enten schlimme Folgen für die Umwelt und für die Tiere selbst haben kann.
Den zweiten Preis und 300 Euro erhielten drei 15-jährige Mädchen aus Gehrden bei Hannover. Sie hatten eigenständig und komplett ohne Budget Umweltkurse für Kinder entwickelt, bei denen spielerisch die Verbundenheit mit der Natur gefördert wird. Über den dritten Platz und 200 Euro freuten sich Jugendliche aus Rastede bei Oldenburg. Sie hatten laut Nabu trotz knapper Mittel und bürokratischer Hürden einen Turm mit selbstgebauten Nisthilfen für Schwalben und einem Quartier für Fledermäuse errichtet.
Die Preise wurden am Sonnabend in Hitzacker bei Lüneburg verliehen. Der niedersächsische Nabu-Landesvorsitzende Holger Buschmann zeigte sich erfreut über die „Vielzahl an kreativen und durchdachten Projekten“ junger Leute für den Naturschutz und lobte die Eigeninitiative und Ausdauer der Kinder und Jugendlichen.
Der Preis erinnert an den Unternehmer und Naturschützer Fedor Strahl (1926-2009), der viele Jahre Vizepräsident des Bundesvorstands im Nabu Deutschland war. Er hatte den Preis selbst gestiftet, um junge Menschen für die Natur zu begeistern.