Das Thüringer Museum Eisenach hat am Freitag eine Bronzefigur der heiligen Elisabeth erhalten. Sie sei durch den Künstler Marcus Gläser gestaltet worden, teilte das Museum am Freitag mit. Bei der Figur handele es sich um eine Kopie einer Elisabethenskulptur, die 2016 bei einer Privataudienz des Ministerpräsidenten Bodo Ramelow (Linke) an Papst Franziskus überreicht worden sei.
Die 37 Zentimeter große Statue sei bislang im Besitz des pensionierten Eichsfelder Monsignore Heinz Gunkel gewesen. Gunkel war von 2010 bis 2016 Pfarrer in Eisenach. Unter Vermittlung der Thüringer Staatskanzlei habe er das Kunstwerk dem Museum nun zum Geschenk gemacht.
Oberbürgermeisterin Katja Wolf (BWS) sagte anlässlich der Übergabe, mit ihrem Einsatz für Arme und Kranke wirke Elisabeth bis heute als Vorbild und bewege bis in die Gegenwart. Für die Stadt Eisenach mit ihrer hochgradig lebendigen Geschichte und der Predigerkirche als Erinnerungsort sei diese Figur ein wichtiger Baustein des Elisabethpfads zwischen der Wartburgstadt und dem hessischen Marburg.
Angelehnt ist die Figur an die Elisabeth-Skulptur vor der katholischen St. Elisabethkirche in Eisenach aus dem Jahre 2013. Die Predigerkirche wurde um 1240 der heiligen Elisabeth und Johannes dem Täufer geweiht. Heute beherbergt die zum Museum Eisenach gehörende Predigerkirche eine der bedeutendsten Sammlungen mittelalterlicher Skulpturen im Freistaat.
Elisabeth von Thüringen (1207-1231) war eine ungarische Prinzessin und deutsche Landgräfin. Sie wurde 1235 von der katholischen Kirche heilig gesprochen.