Die Stadt Eisenach will den Dürrnhofer Landschaftspark im Ortsteil Hötzelsroda wieder in seinen ursprünglichen Zustand versetzen. Oberbürgermeister Christoph Ihling (CDU) betonte am Donnerstag, dieser Park mit seiner künstlich angelegten Grotte und einem versteckt liegenden Teich sei derzeit noch ein Geheimtipp.
In einem ersten Schritt habe sich die Stadtverwaltung von einem Gartenfreund die ehemaligen Sichtachsen und Gestaltung des Parks erläutern lassen. Während der zurückliegenden Jahrzehnte sei der Park meist provisorisch und durch ehrenamtliches Engagement gepflegt worden.
Nach dem Zweiten Weltkrieg sei das Parkgelände zunächst durch den Straßenbau am Rande beeinträchtigt und teilweise in Ackerland umgewandelt worden. Ab den 1970er Jahren setzten sich Schüler im Rahmen einer Arbeitsgemeinschaft Naturschutz für den Dürrnhofer Park ein. Später kümmerten sich Mitarbeiter einer Arbeitsbeschaffungsmaßnahme um die dringendsten Arbeiten.
Die Anlage des Dürrnhofer Parks geht auf die Eisenacher Industriellenfamilie Eichel zurück, die das Gelände rund um ein ehemaliges Rittergut vom Pückler-Schüler Eduard Petzold (1815-1891) in einen weitläufigen Landschaftsgarten umgestalten ließ. Bis 1940 pflegten die Anlage ein Förster und anschließend ein letzter Gärtner, bis dieser 1944 zum Kriegsdienst eingezogen wurde. 1984 wurde der Park zum Denkmal der Landschafts- und Gartengestaltung erklärt.