Aus dem MöglichkeitsGarten der evangelischen und katholischen Kirche auf der Bundesgartenschau in Mannheim (BUGA23) soll ein Mehrgenerationenspielplatz werden. Die Materialien würden weiter verwendet, sagte Ina Groß-Wilde vom Stadtraumservice Mannheim am Donnerstag vor Journalisten. „Die acht Meter hohe Pyramide wird ein Kletter- und Rutschenturm“, so Groß-Wilde.
Der Mehrgenerationenspielplatz im Mannheimer Stadtteil Rheinau ist Teil des Leitbildes Mannheim 2030. Es sieht unter anderem die Verwendung der Robinienhölzer, der Pergolen, Pflanzen und Stauden sowie der Findlinge aus dem Bachlauf auf der BUGA23 vor. Der Spielplatz soll im Sommer 2024 eröffnet werden.
Die Bilanz der Kirchen zur Gartenschau fällt positiv aus. Die bisherigen 150 Tage seien „eine einzigartige Erfolgsgeschichte“, resümierte Dekan Karl Jung von der Katholischen Kirche Mannheim. Das Konzept der Nachhaltigkeit sei sowohl materiell als auch ideell umgesetzt worden. Die Kirche habe sich „offen, ökumenisch und menschennah“ gezeigt, so der Theologe.
Der MöglichkeitsGarten sei ein „Kraftort“ und „von einem guten Geist“ getragen, betonte Dekan Ralph Hartmann von der Evangelischen Kirche Mannheim. Auf dem 700 Quadratmeter großen Areal des MöglichkeitsGartens fanden seit April täglich zwei Andachten und sonntags insgesamt 33 Gottesdienste statt. Es gab 25 Themenwochen und rund 500 Veranstaltungen. 107 Ehrenamtliche sowie ein breites Netzwerk sorgten für Programm und Ansprechbarkeit.
Bei den Gottesdiensten hätten die Sitzgelegenheiten oftmals nicht ausgereicht, sagten die Organisatoren. Nina Roller, Barbara Kraus und Valentina Ingmanns als ökumenisches BUGA-Team betonten: „Der MöglichkeitsGarten war für viele Besucher ein Ort des Aufgehobenseins. Man konnte in Kontakt kommen mit Menschen und mit Hoffnung.“ (2252/21.09.2023)