Bei verschiedenen Krankheiten kann es lebenswichtig sein, je nach Geschlecht der erkrankten Person auf unterschiedliche Symptome zu achten. Die Katholische Nachrichten-Agentur (KNA) hat einige Beispiel und neuere medizinische Erkenntnisse zusammengestellt.
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Frauen zeigen oft unspezifische Symptome wie Kurzatmigkeit, Hals- und Nackenschmerzen, Schmerzen zwischen den Schulterblättern, Atemnot, Übelkeit und Erbrechen, allgemeine Schwäche.
Die Symptome von Männern sind meist klar zuzuordnen: starke Schmerzen in der Brust, die ausstrahlen können, kalter Schweiß, Schwindelgefühl, Todesangst.
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Frauen zeigen beispielsweise oft Konzentrationsstörungen, tiefe Niedergeschlagenheit, Interessenverlust und Antriebslosigkeit, Selbstzweifel, Schuldgefühle.
Bei Männern äußert sich die Krankheit eher durch Aggressionen, Feindseligkeit und unsoziales Verhalten, erhöhten Alkoholkonsum, Arbeits- oder Spielsucht, Empfinden von Hoffnungslosigkeit.
Osteoporose, Rheuma, Schilddrüsenerkrankungen und Depressionen gelten als klassische “Frauenkrankheiten” und werden deshalb bei Männern oft nicht erkannt.
Brustkrebs tritt zu 99 Prozent bei Frauen auf – in seltenen Fällen aber auch bei Männern.
Frauen haben ein stärkeres Immunsystem; dies erhöht allerdings die Anfälligkeit für Autoimmunerkrankungen. Frauen haben beispielsweise ein dreifach höheres Risiko, an Multipler Sklerose zu erkranken. Auch Allergien wie Heuschnupfen oder Lebensmittelunverträglichkeiten werden überwiegend bei Frauen festgestellt.
Zwei von drei Herzinfarktpatienten sind Männer, aber Frauen sterben häufiger daran.
Bei schweren Corona-Verläufen war die Todesrate bei Männern höher.
Männer haben ein höheres Risiko für Diabetes Typ II.
Das Risiko, an Parkinson zu erkranken, ist bei Männern doppelt so hoch.
Rund zwei Drittel aller Männer sind übergewichtig, und etwa die Hälfte aller Frauen.