von Michael Vollmer
Die Kirchen boten bei den „Lichtungen“, die einen glänzenden Abschluss des Stadtjubiläums darstellten, einen besonderen Blickfang. „Monte Sant’ Angelo 2015“ haben die beiden Künstler Eva-Maria Joeressen und Klaus Kessner ihr Projekt am Weltkulturerbe St. Michaelis genannt. Es ist ihre erste Arbeit, die sich gleichzeitig dem Innen- und Außenraum einer Architektur widmet. Dabei sollen beide Bereiche als formale und inhaltliche Ganzheit erfahrbar werden.
„Monte Sant’Angelo“ wurde aus der baulichen Struktur sowie den spirituellen Grundlagen der Michaeliskirche und für sie entwickelt. Die Künstler rückten dabei besonders die Beständigkeit und immerwährende Veränderung in den Fokus. Auf der Grundlage von weißen Lichtrechtecken, einer Art geheimen Zeichen und elektronischen Klängen entstanden innen wie außen statisch-dynamische Raum-Klang-Gebilde.
Das Projekt wurde in Echtzeit durch ein von den beiden Künstlern entworfenes Computerprogramm realisiert. Drei Hochleistungsbeamer kamen neben aufwendiger mehrkanaliger Tontechnik zum Einsatz.
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