In Hessen haben nur rund drei Prozent der Familien mehr als drei Kinder. Die Statistik zeigt: Große Familien sind die Ausnahme. Die Regel sind Familien mit nur einem Kind.
Die Ein-Kind-Familie war im Jahr 2024 die häufigste Familienform in Hessen. In rund 49 Prozent aller Familien lebte ein einzelnes Kind, wie das Statistische Landesamt am Dienstag in Wiesbaden mitteilte. Zwei Kinder gab es demnach in etwa 37 Prozent der Familien und in jeder zehnten lebten drei Kinder. Mehr als drei gab es lediglich in etwas mehr als 3 Prozent der Familien.
Insgesamt gab es laut Mitteilung vergangenes Jahr in Hessen rund 908.000 Familien, in denen mindestens ein Kind mit mindestens einem Elternteil zusammenlebte. Ehepaare lebten den Angaben entsprechend deutlich häufiger mit mindestens zwei Kindern zusammen (58 Prozent) als unverheiratete Paare (40 Prozent) oder Alleinerziehende (34 Prozent).
Die Daten gehen aus dem Mikrozensus hervor, einer jährlichen Erhebung, die rund ein Prozent der Bevölkerung befragt. Familien umfassen im Mikrozensus alle Eltern-Kind-Gemeinschaften, die zusammen wohnen. Einbezogen sind dabei neben leiblichen Kindern auch Stief-, Pflege- und Adoptivkinder jeglichen Alters.