Meldorf/Hamburg. Um die Liebe in der Musik dreht sich am kommenden Sonntag alles in der Eilbeker Friedenskirche in Hamburg. Im Rahmen der Konzertreihe „Musikalisches Vielerlei“ werden angehende Musicaldarsteller der Stage School Hamburg unter der Leitung von Anja Launhardt und Kirchenmusiker Paul Baeyertz ein Programm rund um die Liebe präsentieren.
Das ist für alle etwas Besonderes. Denn die jungen Künstler und Künstlerinnen gehören zu dem Jahrgang, dessen Ausbildung vollkommen in die Corona-Ära fiel. Das heißt für sie: keine Auftritte, keine Bühnen, kein Publikum. Schon im ersten Jahr entstand die Idee zu dem Konzert. Dann kamen Pandemie und Lockdown. Es fiel aus, berichtet Lauenhardt. Im zweiten Jahr erneut. „Nun sind die Schüler in ihrem dritten und letzten Jahr“, so die Dozentin. Die Freude sei dementsprechend groß.
“Ein besonderer Zauber”
„Das ist das Schöne an der Arbeit mit jungen Menschen: Sie haben so viel Freude und Leidenschaft am Performen und Sich-zeigen – das kann man theoretisch gar nicht fassen.“ Wenn Lauenhardt von ihren Schülern spricht, gerät sie ins Schwärmen. „Wenn man junge professionelle Menschen in der Ausbildung auf die Bühne stellt, dann weht ein besonderer Zauber“, erklärt die künstlerische Leiterin der Gesangsabteilung der Hamburger Stage School. Das würde auch das Publikum merken. „Ich arbeite unglaublich gern mit diesen jungen, motivierten und tollen Künstlern.“
Am Vorabend des Valentinstags steht alles unter dem Zeichen der Liebe und der Musik. „Das passt perfekt zusammen“, sagt Kirchenmusiker Paul Baeyertz. „Musik schildert eine ganze Breite von Emotionen und Liebe.“ Und die jungen Künstler und Künstlerinnen seien gefordert, diese Emotionen mit Text und Musik zusammenzubringen – mit viel Liebe. Denn: „Kein Mensch in der Welt wird in irgendetwas überschäumend gut, was ihm nicht ganz viel Liebe bereitet“, sagt Anja Launhardt. Los geht es auch in Eilbek um 18 Uhr. Zu hören gibt es Musicalmelodien.
100 Kilometer weiter nördlich gibt es Segen im Meldorfer Dom: Am Abend vor dem Valentinstag haben Paare, Verliebte, Freunde und Familie die Möglichkeit, sich und ihre Beziehung segnen zu lassen. „Wir feiern bewusst nicht den Valentinstag, sondern die Liebe und ihren Erfinder“, erklärt Pastor Daniel Cremers – einen „Gottesdienst rund um die Liebe“ eben. Zusammen mit seiner Frau, der Pastorin Esther Reininghaus-Cremers, wird am Sonntag, 13. Februar, um 18 Uhr im Meldorfer Dom gefeiert.
Beim Segen bleibt niemand sitzen
Auch die Brautpaare des vergangenen Jahres sind eingeladen. „Es ist aber kein Pärchengottesdienst“, erklärt Cremers. Vielmehr ginge es um die Liebe in all ihren Facetten – sei es die Nächstenliebe, die partnerschaftliche Liebe, Liebe in Familien oder zwischen Freunden. Es sei kein kitschiger, sondern ein „positiv romantischer“ Gottesdienst, erklärt Cremers. Das würde im jeden Jahr sehr gut angenommen. „Beim Segen bleibt eigentlich keiner sitzen“. Ob nun Pärchen oder der Enkel mit seiner Oma – sie alle kämen, um sich segnen zu lassen.
Dieser Facettenreichtum spiegelt sich auch in der Musik wieder. Neben Popsongs und klassischen Stücken wird auch der neue Projektchor Gregorianik-Schola seinen ersten Auftritt haben.
Info
Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung zum „Musikalischen Vielerlei“ ist im Kirchenbüro, per E-Mail an info@friedenskirche-osterkirche-eilbek.de oder telefonisch unter 040/250 54 78 möglich.