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“Ehrentag des Unkrauts”: Löwenzahn hat auch seine guten Seiten

Zum „Ehrentag des Unkrauts“ am Freitag hat die Bayerische Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau zu einem differenzierten Blick auf den Löwenzahn aufgefordert. Für viele Heimgärtnerinnen und Heimgärtner, aber auch in der Landwirtschaft, sei das leuchtend gelb blühende Beikraut mit seinen tiefen Wurzeln eine „echte Plage“, teilte die Landesanstalt am Montag in Veitshöchheim bei Würzburg mit. Doch der Löwenzahn stehe gleichzeitig für Freiheit und Leichtigkeit, und sei in der Küche und Heilkunde vielseitig einsetzbar.

Für die allermeisten Kinder sei der verblühte Löwenzahn als Pusteblume mit ihren kleinen weißen Schirmchen der Inbegriff von Freiheit und Unbeschwertheit. Es sei geradezu ein „magischer Moment“, wenn die Schirmchen durch die Luft tanzen. Die Löwenzahn-Blätter könnten als Salat oder Tee genutzt werden, sie enthielten zum Beispiel Bitterstoffe, Vitamine und Mineralstoffe, die Wurzel habe früher als Kaffee-Ersatz gedient, und aus den Blüten lasse sich ein leckerer Sirup herstellen. Für Insekten sei Löwenzahn eine wichtige Nahrungsquelle.

Im Internet verbundene Gartenblogger hatten den „Ehrentag des Unkrauts“ 2003 eingeführt. Ziel ist es, Wildpflanzen mit anderen Augen zu betrachten.