Wegen mutmaßlicher Gewaltvorfälle hat die Polizei am Mittwoch Räume eines Berliner Pflegedienstleisters durchsucht. Insgesamt wurden 27 Durchsuchungsbeschlüsse vollstreckt, wie die Generalstaatsanwaltschaft und die Polizei mitteilten. Die Ermittlungen richteten sich gegen sieben Beschäftigte.
Durchsucht wurden demnach zwei Seniorenwohnanlagen, eine Geschäftsanschrift sowie eine Arztpraxis in den Stadtteilen Lichtenberg und Prenzlauer Berg. Ermittelt werde wegen fahrlässiger Tötung in zwei Fällen, gefährlicher Körperverletzung und Misshandlung von Schutzbefohlenen. Am Mittwoch seien zahlreiche Unterlagen beschlagnahmt worden, darunter Patientenakten.
Wie die Generalstaatsanwaltschaft weiter mitteilte, könnten in einer Lichtenberger Seniorenwohnanlage bis zu 13 pflegebedürftige Personen geschädigt worden sein. Die Vorwürfe erstrecken sich auf den Zeitraum zwischen Januar 2017 und Januar 2023.