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Düsseldorfer Kunstpalast gewährt digitalen Sammlungszugang

Das Museum Kunstpalast in Düsseldorf ermöglicht Kunstinteressierten einen digitalen Zugang zu seiner Sammlung. Ab sofort seien für wissenschaftlich Interessierte und für Laien, die in der Sammlung stöbern möchten, rund 1.700 Werke digital abrufbar, teilte das Museum am Dienstag mit. Die Datenbank befindet sich weiterhin im Aufbau und wird fortlaufend ergänzt.

Die auf Deutsch oder Englisch bedienbare Plattform unter https://sammlung.kunstpalast.de/ ermöglicht einen Überblick zu allen in der Sammlung ausgestellten Werken mit Angaben des Standortes, zu einzelnen Künstlern sowie zu Ankäufen. Darüber hinaus gibt es Informationen zu den einzelnen Bereichen der Sammlung wie Malerei, Skulpturen, Grafik, Foto, Glas und Design. Es gibt Abbildungen mit Detailzoom, Videos und 3D-Animationen zu einzelnen Objekten. Neben Werken desselben Künstlers oder aus derselben Epoche können beispielsweise Objekte mit ähnlichen Inhalten oder Stimmungen angezeigt werden.

„Über eine konkrete Suche mit verschiedenen Suchbegriffen, Filterfunktionen und Schlagwörtern hinaus, bietet die digitale Sammlung Möglichkeiten, die vom reinen Suchen zum inspirierten Finden anregen möchten“, erklärte die stellvertretende Sammlungsleiterin Barbara Til, die das Projekt federführend betreut hat. Damit werde die Erlebnisvielfalt eines realen Museumsbesuchs um diverse Recherche- und Themenangeboten sowie Zugangsmöglichkeiten erweitert.

Ein Augenmerk liegt auf der Dokumentation der Provenienzangaben einzelner Werke – im Idealfall dessen Herkunft vom Zeitpunkt seiner Entstehung bis zu seinem Eingang in die Sammlung, wie das Museum erläuterte. Der Fokus richte sich dabei auf Objekte, die während der NS-Zeit erworben wurden, beziehungsweise in diesem Zeitraum den Besitzer wechselten oder gewechselt haben könnten.