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Dresdner “Mefistofele”-Inszenierung mit Martina Gedeck

Die Dresdner Semperoper bringt eine moderne Interpretation des Bühnenwerkes „Mefistofele“ von Arrigo Boitos (1842-1918) zur Premiere. Die bildgewaltige Neuinszenierung der Regisseurin Eva-Maria Höckmayr eröffnet am 28. September die Opernspielzeit in Dresden, wie die Semperoper am Mittwoch in Dresden mitteilte. Das Stück zum ewigen Kampf zwischen Gut und Bösen basiert auf der berühmten „Faust“-Tragödie von Johann Wolfgang von Goethe (1749-1832). Es ist Boitos einzige vollendete Oper.

Mit Prolog, vier Akten und Epilog bringe das im 19. Jahrhundert komponierte Werk „die universelle Tragödie der menschlichen Existenz zur Geltung“, hieß es. Im Mittelpunkt der neuen Dresdner Interpretation stehe der teuflische Verführer selbst, der als der „Geist, der stets verneint“ die Bühne beherrsche.

Erstmals zu Gast in der Semperoper ist die Filmschauspielerin Martina Gedeck. Sie interpretiert die eigens für die Dresdner Produktion eingeführte Rolle einer teuflischen weiblichen Gegenspielerin, welche mit scharfem Humor auf das Geschehen blicke. Die Inszenierung sei „eine Einladung an das Publikum, in die Tiefen der menschlichen Seele einzutauchen und die philosophischen Fragen um Sünde, Erlösung und die Macht der Verführung zu erforschen“, hieß es. Die Titelpartie singt der polnische Sänger Krzysztof Baczyk.

Unter Leitung von Andrea Battistoni spielt die Sächsische Staatskapelle Dresden. Die umfangreichen Chorpartien übernehmen der Sächsische Staatsopernchor Dresden und der Kinderchor der Semperoper.