Mit einem ökumenischen Abendgebet in der Dresdner Kathedrale haben die beiden sächsischen Bischöfe Heinrich Timmerevers und Tobias Bilz am Freitag auf die Lage verfolgter Christen weltweit aufmerksam gemacht. An der Veranstaltung nahm auch der armenisch-orthodoxe Bischof aus Syrien, Magar Ashkarian, teil. Wie das Bistum Dresden-Meißen mitteilte, stand bei dem Abendgebet das Recht auf Religionsfreiheit im Mittelpunkt.
Im Anschluss wollte der syrische Bischof Ashkarian im Haus der Kathedrale über die schwierige Situation der Christen in seinem Heimatland berichten. Als Zeichen der Solidarität mit verfolgten Christen weltweit wurde die Kathedrale am Freitagabend außen und innen rot angestrahlt. Timmerevers ist Bischof des Bistums Dresden-Meißen, Bilz ist evangelisch-lutherischer Landesbischof in Sachsen.
Der Abend war Teil der internationalen Aktion „Red Wednesday“. Damit will das katholische Hilfswerk „Kirche in Not“ jedes Jahr im November ein Zeichen gegen Christenverfolgung und für Religionsfreiheit setzen. Laut Hilfswerk leben hunderte Millionen Christen weltweit in einem Umfeld, in dem sie gewaltsam verfolgt, diskriminiert oder an der freien Ausübung ihres Glaubens gehindert werden.
Um die Aufmerksamkeit auf deren Schicksal zu lenken, werden seit 2015 rund um den „Red Wednesday“ Kirchen und staatliche Gebäude rot angestrahlt. Laut Bistum Dresden-Meißen zählten dazu in den vergangenen Jahren Kolosseum und Trevi-Brunnen in Rom, die Christusstatue in Rio de Janeiro, das österreichische Parlamentsgebäude sowie die Kathedralen in Augsburg, Paderborn, Passau und Regensburg.