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Dresdner Friedenspreis 2025 verliehen

Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte ist mit dem Dresdner Friedenspreis ausgezeichnet worden. Der Präsident des Gerichtshofes, Marko Bosnjak, nahm die mit 10.000 Euro dotierte Ehrung stellvertretend für die Institution am Sonntag in der Dresdner Semperoper entgegen. Die Laudatio hielt die frühere Bundesjustizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger (FDP).

Erstmals erhielt eine Institution den Friedenspreis. Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte wurde 80 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges für seinen jahrzehntelangen Einsatz für Grundfreiheiten geehrt. Die Auszeichnung für Verdienste um Demokratie und Völkerverständigung wird seit 2010 jährlich rund um den Dresdner Kriegsgedenktag im Februar verliehen.

2024 hatte der russische Regimekritiker Alexej Nawalny (1976-2024) posthum den Dresdner Friedenspreis erhalten. Gestiftet wird die Auszeichnung von der Klaus-Tschira-Stiftung. Seit 2024 wird sie von der Initiative Friedenspreis Dresden übergeben, zuvor war der Preis vom Verein „Friends of Dresden“ verliehen worden.

Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte wurde 1959 in Straßburg gegründet. Er entscheidet zu Beschwerden, in denen Verletzungen von Menschenrechten und Grundfreiheiten gerügt werden. Laut der Initiative Friedenspreis Dresden ist die Institution ein „Markenzeichen Europas“. Sie stehe allen Menschen offen, vor allem auch besonders Schutzbedürftigen, hieß es.