Die Landeshauptstadt Dresden will zum Jahresende 2025 sechs Übergangswohnheime für Geflüchtete schließen. Die Mietverträge für die mobilen Containerbauten würden nicht verlängert, teilte die Stadtverwaltung Dresden am Mittwoch mit. Grund dafür sei ein deutlicher Rückgang an Geflüchteten, die die Landeshauptstadt vom Land zugewiesen bekomme.
Konkret handelt es sich um Standorte in den Stadtteilen Gorbitz, Strehlen, Trachau, Seidnitz, Johannstadt und Niedersedlitz. Bislang erwartete die Stadt Dresden nach eigenen Angaben in diesem Jahr insgesamt rund 1.300 neu zugewiesene Asylbewerberinnen und Asylbewerber und damit in etwa so viele wie 2024. In den ersten vier Monaten dieses Jahres habe die Landesdirektion Sachsen 325 Menschen zugewiesen, hieß es.
Die Stadtverwaltung rechnet daher nur noch mit voraussichtlich rund 800 unterzubringenden Asylsuchenden sowie rund 100 Menschen aus der Ukraine. Damit entfalle der Bedarf für die sechs Container-Unterkünfte. Sie seien ohnehin nur eine Notlösung gewesen, hieß es. In Betrieb waren sie Anfang 2024 gegangen.