Dortmund ist als Modellregion für nachhaltige Ernährung ausgewählt worden. Das Projekt „FoodConnectRuhr“ wird dazu mit etwa 1,1 Millionen Euro gefördert, wie das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) am Dienstag mitteilte. Entsprechende Förderbescheide seien am Nachmittag übergeben worden. Das Projekt plane, in Dortmund und Umgebung regionale und nachhaltige Lebensmittel-Wertschöpfungsketten aufzubauen und sie mit der Außer-Haus-Verpflegung zusammenzuführen. In den Modellregionen soll das Essensangebot in Kitas und Schulen, Kantinen und Kliniken verbessert werden.
Die Parlamentarische Staatssekretärin Ophelia Nick betonte, Ziel sei es, den 16 Millionen Menschen in Deutschland, die täglich auswärts essen, ein gesundes und nachhaltiges Angebot zu machen. Mit dem Modellregionenwettbewerb würden Landwirte, Handel und Anbieter der Außer-Haus-Verpflegung zusammengebracht. So sollen Kosten gesenkt, Abläufe verbessert und Anreize für den Anbau der regionalen (Bio-)Landwirtschaft geschaffen werden. Mit „FoodConnectRuhr“ gehe nun die sechste Modellregion an den Start. Mit Köln liegt eine davon in Nordrhein-Westfalen. Insgesamt sollen zwölf Regionen ausgewählt werden.
Das Projekt „FoodConnectRuhr“ wird vom Ernährungsrat Dortmund und Region koordiniert. Ziel ist laut Ministerium, nachhaltige und gesunde Speisepläne zu schaffen, die auf regionalen Produkten und Bio-Lebensmitteln basieren. Damit sollen Anreize für den Ausbau der regionalen Landwirtschaft geschaffen werden. Einrichtungen der Außer-Haus-Verpflegung würden Angebote für Beratungen und Workshops bekommen. Mit inklusiven Angeboten für finanziell schwache Haushalte solle zudem der Zugang zu gesundem, nachhaltigem Essen für möglichst viele Menschen geschaffen werden.