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Dokumentationszentrum erhält 600 Nazi-Objekte aus den USA

Das Dokumentationszentrum Reichsparteitagsgelände erhält eine Sammlung mit mehr als 600 Objekten aus der Zeit des Nationalsozialismus. Fotos, Dokumente, Zeitungen, Plakate, Abzeichen, aber auch Uniformen und Fahnen hat der Sammler Robert Bernat aus Chicago (USA) zusammengetragen. Die Stücke kommen als Dauerleihgabe des „World War I Museum and Memorial“ in Kansas City nach Nürnberg, teilte die Stadt am Mittwoch mit.

Die Objekte zeigten deutlich die Symbole des Nationalsozialismus und stellten das Team des Dokumentationszentrums vor besondere Herausforderungen, teilte das Museum mit. Man wolle für sie „eigene Strategien des Zeigens“ entwickeln, die eine kritische Distanz zu diesen Hinterlassenschaften des Nationalsozialismus ausdrücken. Wie das Reichsparteitagsgelände selbst seien sie aber wichtige Zeugnisse des „Dritten Reichs“ und könnten Geschichte lebendig und anschaulich werden lassen.

Bernat, Jurist und Mediziner, habe seine Sammlung zur Geschichte des Nationalsozialismus für Vorträge in Schulen und an Universitäten genutzt. Nun habe er sie der öffentlichen Hand übergeben, hieß es. (00/3390/18.10.2023)