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documenta: Cosima von Bonins Palmen kommen ins Museum

Die Neue Galerie in Kassel hat als erstes öffentliches Museum einen Teil des documenta-Jubiläum-Werks „7000 Palmen“ von Cosima von Bonin in ihre Sammlung aufgenommen. Der Direktor des Fridericianums, Moritz Wesseler, und die kuratorische Mitarbeiterin Jasmin Meinold hätten Wimpelketten in verschiedenen Längen an Sammlungsleiterin Dorothee Gerkens übergeben, teilte das Fridericianum am Dienstag in Kassel mit.

Das Fridericianum hatte zum 70. Jubiläum der Weltkunstausstellung documenta im Juni das Projekt „7.000 Palmen“ von Cosima von Bonin präsentiert. Die Künstlerin, die bereits auf der documenta 12 vertreten war, hatte grüne und weiße Wimpelketten aus Palmenmotiven geschaffen, die an die Bürger Kassels abgegeben und überall in der Stadt aufgehängt wurden.

Mit Wimpelketten beschenkt wurden auch das Museum Ludwig in Köln, die Städtische Galerie im Lenbachhaus und Kunstbau München, das Ludwig Forum für internationale Kunst in Aachen, das Musée d’Art Moderne Grand-Duc Jean (MUDAM) in Luxemburg, das mumok – Museum moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien sowie das Museion – Museum für moderne und zeitgenössische Kunst in Bozen.

„Wir freuen uns, dass die Palmenketten von Cosima von Bonin nicht nur bei so vielen Mitmenschen auf Begeisterung stoßen und ganz Kassel in ein sommerliches Kunstwerk verwandeln, sondern nun auch museale Würdigung erfahren“, sagte Fridericianum-Direktor Wesseler. So werde die „einzigartige künstlerische Intervention“ in Deutschland, Österreich, Luxemburg und Italien erfahrbar.