Diskussion über “Kirche und Corona”

In der Berliner Gethsemanekirche findet am 20. Februar ein Diskussionsabend zum Thema „Die evangelische Kirche und Corona“ statt. Dazu erwartet werden neben dem evangelischen Berliner Bischof Christian Stäblein Betroffene, Seelsorgerinnen und Seelsorger sowie weitere Gäste, teilte der Evangelische Kirchenkreis Berlin-Stadtmitte auf seiner Internetseite mit. Gesprochen werden solle „über Corona, die evangelische Kirche, Verletzungen und mögliche Heilung“, wie es heißt. Die Moderation hat RBB-Kirchenredakteurin Ulrike Bieritz.

Vor fünf Jahren habe das bis dahin weitgehend unbekannte Corona-Virus die Menschheit in eine beispiellose Krise gestürzt, heißt es in der Einladung. Eine Pandemie dieser Art habe die Welt so lange nicht mehr erlebt. In bisher nie geahnter Geschwindigkeit seien Impfstoffe entwickelt und verabreicht, Schulen geschlossen, Besuchsverbote verhängt, Kontakte verboten und auch Kirchen geschlossen worden.

Die Folgen seien noch heute zu spüren. Menschen seien gestorben, ohne dass sich ihre Liebsten von ihnen verabschieden konnten, Kinder und Jugendliche hätten bis heute in ihrem Sozialleben an den Folgen zu tragen, Menschen würden an Long Covid oder Impfschäden leiden.

Bevor fünf Jahre nach dem Ausbruch der Corona-Pandemie darüber diskutiert werde, ob die Welt auf eine neue Pandemie vorbereitet ist, müsse die alte aufgearbeitet werden, heißt es. Auch die Kirche sei in der Kritik, Menschen im Sterben alleingelassen, Gottesdienste zu bereitwillig ins Netz verlagert und Seelsorge vernachlässigt zu haben.