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“Digitaler Wald”: Ausstellung zeigt Forschung über Klimawandel

Das neue Göttinger Wissenschaftsmuseum „Forum Wissen“ zeigt von diesem Donnerstag (26. Oktober) an die Sonderausstellung „Digitaler Wald“. Dabei wird nach Angaben der Organisatoren unter anderem vermittelt, wie Wissenschaftler aus Göttingen und Leipzig den Einfluss des Klimawandels und insbesondere von Dürren auf den Wald erforschen. Gleichzeitig würden Besucher eingeladen, sich mit eigenem Handeln mit der Klimakrise auseinanderzusetzen. Die Ausstellung läuft bis zum 4. Februar.

Im Fokus der Ausstellung stehen innovative Technologien und Methoden der Klimaforschung im Wald wie modernste Sensortechnologie und Methoden zur Datenanalyse aus dem Bereich der Künstlichen Intelligenz, wie das „Forum Wissen“ mitteilte. In der Kernzone des Nationalparks Hainich bei Eisenach in Thüringen, einem der ursprünglichsten Wälder Mitteleuropas, erfasst ein Sensornetzwerk im Halbstundentakt den Wassertransport von den Wurzeln bis in die Blätter der Bäume. Von einem 40 Meter hohen Messturm aus werden ständig Daten zur Verdunstungsleistung und zur CO₂-Aufnahme erzeugt. Moderne Lasertechnologie erstellt digitale Kopien der Bäume, die Dürreschäden sichtbar machen.

Eine virtuelle Reise führe die Besucher mitten hinein in die Forschungsstation im Nationalpark Hainich und mache so moderne Feldforschung im Wald begreifbar, hieß es. Gerahmt werde dieses Erlebnis von ganz realen Objekten wie zum Beispiel Messgeräten, informativen Grafiken, spielerischen Stationen und vielfältigen Stimmen aus der Forschung.

Auch das kuratorische Team des „Forum Wissen“ nimmt den Klimaschutz nach eigenen Angaben ernst: Für die Schau seien recycelte Elemente aus anderen Ausstellungen verwendet worden. Partner der Ausstellung ist der Nationalpark Hainich, wo sie im Laufe des Jahres 2024 ebenfalls zu sehen sein wird.