Messe mit den Kardinälen, erstes Mittagsgebet, Messe an den Papstgräbern: Seit seiner Wahl am Donnerstag hat Papst Leo XIV. etliche liturgische Termine absolviert; sein Kalender bis Ende Mai ist bereits voll.
Der Vatikan hat die liturgischen Termine des neuen Papstes bis Ende Mai mitgeteilt. Die größte Feier steht Leo XIV. bereits am Sonntag bevor: Dann wird er mit einer Festmesse um 10.00 Uhr auf dem Petersplatz in sein Amt als Bischof von Rom eingeführt, wie der päpstliche Zeremonienmeister Erzbischof Diego Ravelli am Montag mitteilte. Dazu werden rund 100.000 Menschen und Hunderte Staatsgäste aus aller Welt erwartet.
In den folgenden Tagen besucht Leo XIV. die drei weiteren Papstbasiliken in Rom: am Dienstag, 20. Mai, um 17.00 Uhr zunächst Sankt Paul vor den Mauern mit dem Grab des Apostels Paulus. In der Lateranbasilika feiert er am Sonntag, 25. Mai, um 17.00 Uhr die Eucharistie. Damit nimmt der Papst als Bischof von Rom die Basilika als seine Bischofskirche in Besitz.
Im Anschluss daran will Leo XIV. um 19.00 Uhr in Santa Maria Maggiore erneut vor der Marienikone “Salus populi romani” beten. Die Basilika nahe dem römischen Hauptbahnhof hatte der Papst bereits am Samstag besucht, um am Grab seines Vorgängers Franziskus eine weiße Rose niederzulegen und vor dem Marienaltar zu beten. Am 31. Mai schließlich, dem katholischen Fest Mariä Heimsuchung, feiert Leo XIV. um 10.00 Uhr im Petersdom eine heilige Messe, bei der auch Priester geweiht werden. Das Fest erinnert an den Besuch Marias bei ihrer Cousine Elisabeth.
Papst Leo XIV. war am Donnerstag von den Kardinälen zum 267. Oberhaupt der rund 1,4 Milliarden Katholiken gewählt worden. Robert Francis Prevost (69) ist der erste US-Amerikaner im Amt. Zugleich hat der frühere Bischof des peruanischen Bistums Chiclayo einen peruanischen Pass. Zuletzt stand der frühere Leiter des Augustinerordens der vatikanischen Behörde für die Bischöfe vor.