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Die mitteldeutsche Landessynode

Landessynoden sind parlamentarische Gremien der evangelischen Landeskirchen. Sie beschließen Gesetze, verabschieden den Haushalt und wählen den Bischof oder die Bischöfin. Dabei vertreten sie die Interessen der Ortsgemeinden und Kirchenkreise. In Mitteldeutschland sind das mehr als 3.000. Die Evangelische Kirche in Mitteldeutschland (EKM) ist 2009 aus dem Zusammenschluss der Evangelischen Kirche der Kirchenprovinz Sachsen und der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Thüringen hervorgegangen.

Das Wort Synode (griech.: Zusammenkunft) bezeichnet ursprünglich eine Kirchenversammlung und leitet sich vom griechischen „synodos“ („gemeinsam auf dem Weg sein“) ab. Zur Synode der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM) gehören 84 gewählte und berufene sowie solche Mitglieder, die ihr von Amts wegen angehören. Sie verkörpert die Einheit und Vielfalt der Gemeinden, Kirchenkreise, Dienste, Einrichtungen und Werke im Bereich der Landeskirche.

Die Synode vertritt derzeit rund 570.000 Kirchenmitglieder in der EKM. Sie tagt in der Regel zweimal im Jahr. Jedes Frühjahr tritt sie im Kloster Drübeck in Sachsen-Anhalt, jeden Herbst im Erfurter Landeskirchenamt zusammen. Traditionell steht auf der Herbsttagung der landeskirchliche Haushalt für das jeweilige Folgejahr im Fokus.

Die aktuelle, dritte Landessynode der EKM hat ihre Arbeit im Jahr 2020 aufgenommen. Die Kirchenparlamentarier werden jeweils für sechs Jahre gewählt oder berufen.