Hannover. Um Obdachlose im Winter vor der Kälte zu schützen, hat die hannoversche Dachstiftung Diakonie am Landeskirchenamt der Landeskirche Hannovers ein kleines Haus auf Rädern aufgestellt. Das etwa sechseinhalb Quadratmeter große Holzhaus verfüge über eine eigene Strom- und Wasserversorgung und stehe ab der kommenden Woche zum Einzug bereit, sagte Landeskirchenamts-Präsidentin Stephanie Springer. Mit dem sogenannten Tiny House wollten Kirche und Diakonie auch ein Zeichen für mehr privates Engagement zugunsten Obdachloser setzen.
Das mit Bett, Kochgelegenheit und Dusche ausgestattete Haus solle allerdings nur als Notlösung dienen und Menschen helfen, wieder eine eigene Wohnung zu beziehen, erläuterte Springer. Das Landeskirchenamt trage die Strom- und Wasserkosten für das Haus in seiner Nachbarschaft. Nach Angaben der Dachstiftung Diakonie waren im vergangenen Jahr bundesweit 860.000 Menschen von Wohnungslosigkeit betroffen.
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Diakonie stellt mobiles Haus für Obdachlose auf
Das kleine Heim soll für den Bewohner der erste Schritt aus der Obdachosigkeit sein. Es hat Bett und Dusche.

So sieht das Tiny House von innen ausHarald Koch / epd