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Diakonie Journalistenpreise für Beiträge zu Sterben und Armut

Die Gewinner der Diakonie Journalistenpreise Baden-Württemberg 2025 stehen fest. Ein Artikel über ein Video-Projekt, in dem sterbenskranke Eltern ihren Kindern vom Leben erzählen, wird in der Kategorie „Text“ ausgezeichnet. Der Beitrag „Was ich dir noch sagen will“ von Elisabeth Zoll ist in der Südwest Presse erschienen. „Emotional berührend, aber mit der nötigen Distanz stellt die Autorin eine Idee vor, die Schule machen sollte“, teilten die Diakonischen Werke Württemberg und Baden am Dienstag mit.

In der Kategorie „Audio“ werden den Angaben zufolge zwei Beiträge geehrt: zum einen das Radiofeature „Leben in der Schuldenfalle“ von Oliver Martin vom rbb. „Dem Beitrag gelingt am Beispiel des Autors selbst ein Hörstück über Armut und die damit verbundene Scham“, heißt es in der Mitteilung.

Zum anderen wird der Beitrag „1638 Tage als Soldat im Einsatz – Weiterleben mit dem Kriegstrauma“ von Stefanie Meinecke ausgezeichnet. Das selten behandelte Thema überzeuge durch seine Darstellung der Welt eines Kampfsanitäters im Afghanistan-Einsatz. Es erschien in der Reihe „SWR1 Neuanfang! Wenn es anders kommt im Leben.“

Den Preis für die Kategorie „Audio/Kurzbeitrag“ bekommt Verena Hussong für die Radio-Reportage „Lernen mit Autismus und ADHS: die Hans-Zulliger-Schule in Ulm“. Der Beitrag lief in der Sendung „Impuls“ bei SWR Kultur. „Die Autorin schafft es, die Kinder, das Leiden und auch Lösungen für einen Weg daraus benennen zu lassen“, heißt es in der Mitteilung.

Die Auszeichnung in der Kategorie „Video“ geht an den WDR-Beitrag „Jonas verklagt seine Eltern“ von Susanne Böhm. „Der Film ist sowohl eine beklemmende Rückkehr in die erlittenen Erniedrigungen und Misshandlungen als auch eine Geschichte des Aus- und Aufbruchs aus dieser Welt“, heißt es in der Jurybegründung.

In der Kategorie „Video/Kurzbeitrag“ entschied sich die Jury für den Film „Sexualität und Behinderung“ von Annika Jahn. Der Beitrag lief im SWR .„Die Autorin macht auf ein stark tabuisiertes Thema aufmerksam und setzt es sehr gut im Film um“, heißt es dazu.

Die Jury wählte die Preisträger aus 133 Einsendungen aus. Die Preisverleihung findet am 30. Juli in Karlsruhe statt. Insgesamt werden 9.500 Euro Preisgeld überreicht. (0797/08.04.2025)