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Diakonie in Vorpommern baut Strandkörbe für Rollstuhlfahrer

Das Evangelische Diakoniewerk in Ducherow in Mecklenburg-Vorpommern produziert jetzt barrierefreie Strandkörbe – gebaut von Menschen mit Behinderung für Menschen mit Behinderung.

Sommer, Sonne, Strand ohne Barrieren: Die Diakonie in Mecklenburg-Vorpommern baut Strandkörbe für Rollstuhlfahrer. “Es ist ein Produkt von Menschen mit Behinderung für Menschen mit Behinderung”, teilte das Evangelische Diakoniewerk Bethanien in Ducherow am Mittwoch mit. “Unser Strandkorb ist Inklusion mitten im Leben, im Urlaub, wo das Leben tobt.”

Gefertigt werden die Strandkörbe demnach in einer Werkstatt für Menschen mit Behinderung in Heringsdorf auf Usedom. Die Anregung zur Produktion von rollstuhlgerechten Modellen sei von den Strandkorbvermietern gekommen. Bisherige Modelle für Rollstuhlfahrer seien oft unhandlich und könnten nur mit schwerer Technik an den Strand geschleppt werden. Das neue Modell sei deutlich leichter, könne mit der Sonnen- und Windrichtung gedreht werden und bietet auch Platz für größere motorisierte Rollstühle. Beschäftigte, die selbst im Rollstuhl sitzen, hätten bei der Entwicklung mitgewirkt.

Die Strandkörbe werden demnach komplett in der Werkstatt in Heringsdorf produziert, die auch bereits seit Jahren konventionelle Strandkörbe fertige. Rund 100 Arbeitsstunden dauere es, bis ein Strandkorb fertig sei. Für die Beschäftigten mit ihren unterschiedlichen Beeinträchtigungen seien die anspruchvollen Arbeiten ein wichtiger Beitrag, ihre körperlichen und geistigen Fähigkeiten zu erhalten und weiterzuentwickeln.