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Diakonie Fürth: Erhöhter Beratungsbedarf beim Elterngeld

Infolge der Änderungen beim Elterngeld seit dem 1. April sieht die Diakonie Fürth einen erhöhten Beratungsbedarf bei Familien. Es gelten neue Einkommensgrenzen und Neuerungen für Paare, die gleichzeitig Elternzeit nehmen wollen. Damit verbunden seien viele Fragen und Unsicherheiten, teilte die Diakonie am Freitag mit. Die staatlich anerkannte Beratungsstelle für Schwangerschaftsfragen und Sexualberatung berate zu Fragen rund ums Elterngeld.

Seit 1. April können beide Elternteile im ersten Lebensjahr des Kindes im Regelfall nur noch einen Monat gleichzeitig Basiselterngeld beziehen, statt wie bisher zwei Monate parallel. Die auf den ersten Blick scheinbar nur kleine Veränderung habe enorme Auswirkungen auf die Planungen der Paare. „Immer wieder hören wir von der Angst, gerade am Anfang überfordert zu sein, wenn man auf sich allein gestellt ist. Mit der Umgestaltung wird den Paaren die Möglichkeit genommen, die ersten beiden Lebensmonate gemeinsam ins Familienleben zu starten“, sagt Beraterin Doris Wilson.

Insgesamt hätten die Änderungen das ohnehin schon komplexe Thema Elterngeld und Elternzeit noch herausfordernder gemacht. „Selbst junge Menschen, die einen guten Bildungsabschluss haben, kommen an ihre Grenzen und nehmen Beratung dazu in Anspruch.“ In gemeinsamen Gesprächen versuche die Beratungsstelle, mit den Paaren die bestmögliche Variante für ihr jeweiliges Familienmodell herauszuarbeiten.

Diakonische Beratungsstellen stehen in ganz Bayern kostenfrei und unabhängig sowohl Paaren als auch Alleinerziehenden zur Seite. (00/1461/10.05.2024)