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Diakonie distanziert sich von Protesten der “Freien Sachsen”

Nach Protesten der „Freien Sachsen“ in Dresden wehrt sich die Diakonie Sachsen gegen eine Vereinnahmung durch Rechtsextremisten. Demnach war auf der rechtsextremen Demonstration am Montag in Dresden ein Wagen mit Diakonie-Logo mitgefahren. Sachsens Diakoniechef Dietrich Bauer betonte in einer am Dienstag in den sozialen Netzwerken verbreiteten Erklärung: „Rechtsextremen und menschenfeindlichen Haltungen stellen wir uns entschieden entgegen.“

„Sie haben in der Diakonie keinen Platz und widersprechen unseren christlich-diakonischen Werten“, fügte er hinzu. Die Diakonie distanziere sich ausdrücklich von einer Beteiligung an der Versammlung der „Freien Sachsen“. Das Fahrzeug mit dem Logo stamme nicht aus dem Fuhrpark der Diakonie Sachsen. Der Wagen sei vielmehr von dem Wohlfahrtsverband verkauft worden.

Es sei zu prüfen, warum das Diakonie-Logo nicht entfernt wurde, erklärte Bauer. Der aktuelle Halter werde aufgefordert, die Altbeschriftung zu entfernen. Für Mittwoch sind auch in Sachsen weitere Proteste der Landwirte und Landwirtinnen gegen die Agrarpolitik der Bundesregierung angekündigt.