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Deutscher Hörspielpreis für Hörspiel über Weimarer Plattenbausiedlung

Das Hörspiel „Vogel Igel Stachelschwein. Ein Spiel in Weimar Nord“ von Mara May und Juraté Braginaité (Produktion: MDR) ist am Samstagabend in Karlsruhe mit dem Deutschen Hörspielpreis der ARD ausgezeichnet worden. Die beiden Autorinnen nahmen die mit 5.000 Euro dotierte Auszeichnung im Rahmen der 20. Auflage der ARD-Hörspieltage entgegen, wie der SWR mitteilte. Insgesamt hatten zwölf Hörspiele der ARD, des Deutschlandradios sowie von ORF und SRF um den Preis konkurriert.

Die Jury begründete die Ehrung von May und Braginaité damit, dass sich das Hörspiel „liebevoll und spielerisch“ eines Stadtviertels annehme, „aus dem man sonst wenig, vor allem aber wenig Positives hört“. Dadurch entstehe eine „vorsichtige Hoffnung“, die in komplexen Zeiten wichtiger denn je sei. „Im Schatten der Platten“ von Weimar Nord treffe man im Hörspiel auf Menschen aller Altersstufen und Herkünfte, mal mit großen Plänen, mal bescheiden, urteilte die Jury.

Der mit 3.000 Euro dotierte Preis für die beste schauspielerische Leistung ging an Manuel Harder für seinen „Intensiven, radikalen Einsatz von Körper und Stimme“ in „Trieb. (Punkt) Krieg“ von Luise Vogt (Produktion: SWR). Den Kinderhörspielpreis (5.000 Euro) bekam „Der 13. Februar“ von Janine Lüttmann (Produktion: NDR). Dasselbe Hörspiel erhielt auch den Kinderhörspielpreis der Stadt Karlsruhe (2.000 Euro). Der mit 1.000 Euro dotierte Kurzhörspielpreis „max15“ ging an „Hysterektomie“ von Katharina Fröhlich und Franziska Stuhr.