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Deutsche in der Toskana winzige Minderheit

Einst galt die Toskana als Traum-Auswanderungsziel für Deutsche. Inzwischen bilden sie unter den Ausländern dort nur noch eine winzige Gruppe. Umso mehr Wirtschafts-Migranten leben jetzt in der Toskana.

 Der Sehnsuchtsort der Deutschen – fast ohne Deutsche: Unter den in der Toskana gemeldeten 424.000 Ausländern stellen Europäer inzwischen weniger als die Hälfte (46,5 Prozent), der Anteil der Deutschen liegt unter einem Prozent. Dies geht aus einer am Donnerstag veröffentlichten Migrations-Statistik der Region Toskana hervor. In ganz Italien liegt der Anteil der Ausländer ohne italienischen Pass bei 8,9 Prozent.

Stärkste Gruppe unter den Ausländern sind die Rumänen mit 73.000, gefolgt von den Chinesen (67.000) und den Albanern (56.000). Die chinesische Community ist derzeit die mit der stärksten Wachstumsrate, sie nahm seit 2019 um 26 Prozent zu.

Die Region Toskana hat sich in Italien zu einem Migrations-Schwerpunkt entwickelt. Mit einem Ausländeranteil von 11,6 Prozent gehört die klassische Kultur- und Ferienregion jetzt zum Spitzentrio in Italiens. Nur die Industrieregionen Lombardei und Emilia Romagna weisen einen noch höheren Ausländeranteil auf.